KRÄUTERGARTEN
Entdecken Sie den vielfältigen Einsatz von Kräutern und Gewürzen in der eigenen Küche.
GARTEN DER SINNE
Aus der Leidenschaft fürs Kochen und dem vielfältigen Einsatz von Kräutern und Gewürzen in der eigenen Küche entwickelte sich für mich immer mehr der Wunsch nach einem eigenen Kräutergarten.
An meiner Praxis ist ein artenreicher Kräutergarten den ich für Klientengespräche aber auch für interessierte Gruppen/Workshops nutze. In dem kleinen aber feinen Kräutergarten wachsen heute etwa 70 verschiedene Kräuterarten und -sorten.
Hier ist Alant ebenso wie Zitronenmelisse zu Hause. Eberraute, römische Rasenkamille und Duftpelargonien verbreiten einen wunderbaren Duft. Jedes Pflänzchen ist auf seine Art durch die Blüten, Samen, Blätter oder Wurzeln ideal für den Gaumen und/oder für die Gesundheit einsetzbar.
Ich lade Sie herzlich zu einem Gartenrundgang, ein Erlebnis für alle Sinne, ein.
BILDERGALERIE
Echinacea purpurea mit Tagpfauenauge auf Blütenkopf
Sempervivum tectorum Hauswurz Blüte
Malva moschata Moschusmalve mit Biene
Marienkäfer auf Süßdolde Myrrhis odorata
Kohlmeise
Alchemilla vulgaris Frauenmantel
Kräutervielfalt
„Die Pracht der Gärten aber hat stets die Liebe zur Natur zur Voraussetzung.“
Madame de Staël
Sempervivum tectorum Hauswurz
Buchfink im Ginkgo
Pulsatilla vulgaris Küchenschelle mit Schnee
Hummel auf Echinacea
Grünspecht
Knospe Malva moschata Moschusmalve
Primula veris Schlüsselblume mit Schnee
wunderpflanze
THYMIAN
Seit mehr als 4000 Jahren wird Thymian von den Menschen verwendet. Der Duft ist es meist, der die vielfältigsten Anwendungen begründet.
Die Ägypter benutzten Thymianöl zum Einbalsamieren, denn gemeinsam mit Salbei hat Thymian die höchste pflanzlich desinfizierende Wirkung. Von Hippokrates wurde Thymian bei Atemwegserkrankungen eingesetzt. Römische Soldaten erlangten Mut und Kraft durch ein Thymianbad oder –tee. Im Mittelalter von Damen, für die im Aufbruch befindlichen Ritter, auf Tüchlein gestickt, sollte Thymian die Schüchternheit vertreiben.
In England hält man den Thymian für den Wohnort der Feen.
Bereits die Römer und Griechen würzten Käse und Getränke mit Thymian – vielleicht auch wegen der nachgesagten aphrodisierenden Wirkung.
Thymian ist Bestandteil von Bouquet garni und Fine Herbes. Harmoniert besonders gut mit Rosmarin. Passt zu allen Fleisch – und Kartoffelgerichten, Weich- und Hartkäse sowie Gemüse/Fleisch Eintöpfe.
Natürlich auch zu Pizza und Pasta sowie insgesamt zur mediterranen Küche. Thymian würzt Pasteten und Füllungen genauso wie er auch eingelegten Oliven ein zusätzliches Aroma verleiht. Aber auch beim Grillen darf Thymian in Saucen, Kräuterjoghurts und Frischkäsen nicht fehlen. Ein Thymianbündel in Öl eingelegt, um hinterher mit dem „Thymianpinsel“ das Grillgut einzupinseln gibt einen herrlichen Geschmack.
wundertee
Kräuter-Erkältungs-Tee
Zutaten: 20 g Thymian, 10 g Lavendelblüten, 10 g Rosmarin, 10 g Salbeiblätter, 10 g Pfefferminzblätter, 10 g Eukalyptus
Zubereitung:
Gießen Sie einen Teelöffel Erkältungstee in einer Tasse mit kochendem Wasser auf. Decken Sie die Tasse mit einem Deckelchen ab, damit die ätherischen Öle nicht direkt verfliegen. Lassen Sie den Tee 10 Minuten ziehen und süßen Sie nach Wunsch mit etwas heimischem Honig. Schluckweise den warmen Tee und die wohltuend Wirkung genießen.